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Wieder steht Tanner vor dem rostigen Friedhofstor. Er öffnet es vorsichtig und heute gelingt es ihm ohne Quietschen.

Irgendetwas hat sich verändert.

Auch wenn er nicht begreift, was es ist, spürt er die Veränderung. Er geht ein paar Schritte weiter. Irgendetwas ist seit gestern verschoben, oder anders angeordnet. Er erinnert sich an die Bilderrätsel, die er als Kind so geliebt hat. Finde fünfundzwanzig Unterschiede!

Jetzt weiß er es. An der hinteren Mauer steht, halb versteckt hinter einem Buchsbaum, eine nagelneue Gießkanne aus leuchtend gelbem Kunststoff. Tanner ist sich sicher, dass die gestern noch nicht da war. Zwar steht auf jedem Friedhof, den er besucht, irgendwo eine gelbe Plastikgießkanne herum. Aber jetzt ist er sich ganz sicher, dass die gestern noch nicht da war. Das leuchtende Gelb bringt die ganze Komposition des Friedhofs durcheinander. Und auf dem frischeren Grab sind die verwelkten Blumen weggenommen und durch verschiedene grüne Pflanzen ersetzt worden. Und mit Wasser begossen.

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