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Auf der geteerten Straße, die an dem Friedhof vorbei ins Dorf führt, fährt ein heller Opel Kombi vorüber. Eine Hand winkt ihm aus dem offenen Fenster zu. Tanner winkt etwas unsicher zurück. Ob das Ruth ist, die vom Einkaufen zurückkommt? Bei der Fahrt ins Städtchen hat er sie nicht bemerkt. Vielleicht gibt's noch eine andere Straße?

Ob er ihnen beim Mittagessen von seiner gestrigen Begegnung erzählen soll? Sie wüssten bestimmt, wer das war. Denn immerhin möchte er ja die Peitsche und das Medaillon nicht einfach behalten.

Tanner, sagt er lachend zu sich selber, du willst doch einfach dieses Mädchen wiedersehen.

Sein besseres Ich sagt vor seinem inneren Hohen Tribunal tapfer etwas von Bürgerpflicht und wertvollen Gegenständen, die man doch nicht einfach behalten kann …

Ach, lass es, Tanner. Und damit basta!

Er schaut auf sein Telefon und sieht, dass er doch mehr Zeit mit seiner Untersuchung des Bodens zugebracht hat, als er dachte. Es geht schon gegen zwölf Uhr. Bald ist Mittagessenszeit. Er fotografiert den Friedhof und auch die frischen Gräber. Eigentlich weiß er nicht genau, warum.

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