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Selbst wenn jede von uns ihren eigenen Dingen nachging, verloren wir uns nicht aus den Augen. Einige waren gerade vom Pfarrer konfirmiert worden, andere hatten schon einen festen Freund, zum Beispiel Blandine Grimm. Die einen malten sich die Lippen an und puderten sich die Wangen, die anderen fanden, man dürfe nicht provozieren.

Was Blandine betraf und da es bei den Grimms nur Mädchen gab, meinte der Vater, die Älteste müsse für ihre Schwestern ein Vorbild sein, sonst würden die Jüngeren, so sagte er, zu schamlosen Ludern. Blandine mach­te nur Unsinn, wozu Valentine aber nichts konnte. Blandine war Zusammensetzerin, Valentine machte gerade eine Lehre als Verstifterin-Zentriererin. Die Große hantierte mit Robustem, die Kleine brauchte Fingerspitzengefühl, um auf der Achse des Pendels, wo die Spirale mit einem Sperrstift befestigt wird, einen gespaltenen Zy­linder zu justieren. Nicht so einfach, gleich nach einer Schwester wie Blandine zu kommen. Freundinnen sucht man sich aus, Schwestern nicht.

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