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Emil Gerber
Im Hafen steht ein fremder Legionär
Ausgestoßen und vertrieben
aus des Landes Raum gehetzt,
abgetrennt von seinen sieben
Brüdern, die ihn heimlich lieben,
hat er seinen Pass zerfetzt.
Und nun sind es sieben Jahre,
seit er den Agenten traf.
Dieser zwang ihn, mit Papieren
sieben Jahre zu marschieren
durch Marokkos Wüstenschlaf.
Nach den fernen Vogelzügen
stieß er manchen Seufzer aus.
Und den Sternen gab er Grüße,
denn zu weit für seine Füße,
war er von der Brüder Haus.
Dunkle Glut entsetzter Augen,
weiße Städte, fremdes Land.
Unten bei den Rifkabylen
hießen die Sergeanten zielen,
und das Blut floss in den Sand.
Aber nach den sieben Jahren
fuhr er wieder übers Meer,
und er fühlte sich im Fahren
innerlich nicht ganz im Klaren
und zuletzt entsetzlich leer.
Trunken wankt er von der Treppe,
an die Schläfen klopft der Mohn.
Kranenarm und Ladebäume
sind die Lasten seiner Träume
zu der Boote Tuckerton.
Wartend an Europas Schwelle
mit dem Blick noch rot vom Sand,
blind vom Weiß der Zitadelle