Читать книгу Die Stimme des Atems. Wörterbuch einer Kindheit онлайн

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«Doo schriibt drMarazzi ‹flüüge› mit V und ‹Vogel› mit F. Wäisch, Marazzi, daas längt nidemou idSchpeziauklass. Jemee Brilantiine ufem Chopf, deschtweniger Hirni drininn. Chaufder emoou es Büchsli vom Bessere. – Natüürlech, sBarrelet hetno immer nid bigriffe, das ‹ich› käis Dingwoort isch. Chunnschder eso wichtig voor, wiut inere Villa hocksch? Aber zGäut ungGschiidhäit händ gottlob sHöi nid ufdr gliiche Büni. – Moserli, no jedem Uufsatz wuurd ii am liebschte diis Heft verschränze. Hesch dRingmuursöili druff lo tanze? Dasch guepfür dGüselabfuer.»

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Schweizerdeutsch und Deutsch

Ich kann mich nicht erinnern, Deutsch gelernt zu haben; die Eltern lesen oft vor; in der Schule steige ich mühelos um und zurück, wenn auch in ländlich schweizerdeutscher Aussprache. Meine Hemmungen vor dem abfallenden Schluss-E überwinde ich erst in der 3. Klasse. Dass man nicht wie ein buchstabierender ABC-Schütze Tagé, Mühé, Schulé, sondern Tagö, Mühö, Schulö sprechen sollte, geniert mich entsetzlich. Als mir dämmert, dass man dies nicht zu betonen braucht, sind die Hemmungen überwunden. Tag : nichts natürlicher.

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