Читать книгу Aus dir wird nie etwas!. Paul Richener - vom Verdingbub zum Gemeindepräsidenten онлайн

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Im Hinterhof

Am Abend schauen sie manchmal ins «Amerbach» hinein. Ist der Papa da? Männerstimmen, Lachen und Zigarettenrauch füllen die Gaststube, Päuli kann zuerst gar nichts erkennen.

«Karli, schau, dein Kleiner sucht dich!», sagt einer.

Päuli klettert auf Vaters Schoss, hört den Grossen zu und schaut stolz in die Runde. Der Wirt mag den Päuli, stellt ihm manchmal einen Sirup hin oder an einem glücklichen Tag sogar ein Glas Vivi Kola.


Papa Karl Richener, zirka 1951.

Ist der Vater nicht da, schauen sie im Hinterhof nach. Hier ist er zwar auch nicht, aber es gibt die Kegelbahn im Säli hinter der Wirtschaft, die sich grosser Beliebtheit erfreut. Die beiden Knirpse halten den Atem an, wenn die schwere Holzkugel sanft über die Bahn rauscht, um dann mit Wucht in die Kegel zu fahren, und sie jubeln mit den Spielern über den wüsten Haufen, den ein Treffer hinterlässt. Das sieht so einfach aus, aber sie schaffen es gerade mal, die schwere Kugel in die Holzrinne zu stemmen, auf der sie zurück zu den Spielern kullert. Dann stellen sie eilig die Kegel auf. Das gibt wieder ein paar Räppler oder ein Glas Vivi Kola.

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