Читать книгу Das Bündel Zeit. Erinnerungen an eine Kindheit am Berg онлайн
3 страница из 22
In den ersten Texten gibt es Schnee, immer diesen Schnee, und ich, das Kind, spielte mit der Macht des Schnees. «Der Schnee ist nicht weiss, er ist rot, er ist schwarz wie der Tod», sagte es.
An vielen Tagen war sein Schulweg ein Drama mit persönlichem Personal. Der Winterweg mit Mutter, seine Skier auf ihren Schultern, und Albert mit der Schaufel, in der Mitte das Kind und ein Licht, das bei heftigem Sturm immer wieder erlosch. Noch weit entfernt von der Schule setzte das Kind sich in den Schnee und schrie: «Ich bleibe hier.» Und so sah man mitten im Hang einen Lichtpunkt am Berg.
Der Schnee war auch für Vater eine Sorge, auf dem Tragseil seiner Luftseilbahn lag die weisse Masse wie ein gefrorener Rollkragen. Für die kleinen Räder und das Kind, das in der kleinen Kiste sass, zur Schule musste, war dies eine Feuerprobe. Aber Vater stand oben und schaute zum Guten.
Die Primarschule besuchte das Kind bis zum Winter mit Vaters Luftseilbahn im Tal unten. Als seine Beine lang genug waren, durfte es auf dem Berg nach Braunwald zur Schule gehen.