Читать книгу Immer ist alles schön. Roman онлайн

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Und Frau Wendeburg schaut nach draußen zu mir. Sie lächelt, ich sehe ihr kreisrundes Gesicht an der Scheibe, darin das Lächeln, das unheimlich ist, weil es nirgends hingeht, niemanden meint, der da ist.

Und sie steht auf, stößt mit dem Kopf gegen den Lampenschirm, das Licht geht hin und her, hin und her, Licht und Schatten liegen abwechselnd auf Frau Wendeburg, die zu tanzen beginnt. Ich sehe, wie sie die Arme hebt. Sie tanzt zu keiner Musik, und sie tanzt mit jemandem, langsam. Frau Wendeburg mit dem Kopf an eine Brust gelegt. Sie geht mit dem Licht der Lampe hin und her, tritt von einem Fuß auf den anderen. Hinter ihr glänzt die Küchenablage silbern. Hinter ihr dampft das Wasser im Teekocher. Der Dampf steigt hoch, es sammeln sich Tropfen am Kunstholz des Küchenschranks und fallen wieder. Neben ihr sind die Blumen auf dem klebrigen Plastiktischtuch grün und rot; auf dem Tischtuch steht die Pfeffermühle, und um die Mühle herum liegt Pfefferstaub. An der Wand ein Bild im Goldrahmen, ein Bild von Frau Wendeburg mit einer weißen Katze auf dem Sofa im Wohnzimmer, das Sofa ist braun.

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