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Frau Wendeburg riecht nach Rose.

Der Lampenschirm steht jetzt still, das Licht, keine Tropfen mehr am Küchenschrank. Das Unwetter ist weitergezogen, an der Stadt vorbei. Noch zweimal weit weg ein leises Donnern. Als es draußen finster ist, löscht sie das Licht.

In unserer Wohnung sagt Mutter, dass sie froh sei, dass ich da bin. Sie habe sich Sorgen gemacht.

Aber warum?, frage ich.

Weil es regnet, sagt sie.

Aber es regnet nicht, sage ich.

Doch, bestimmt, sagt sie, und dass ich Bruno sagen soll, er solle sich endlich waschen.

Ich sage Bruno, dass er sich waschen soll.

Bruno sagt, Nein, er habe keine Lust, sich zu waschen.

Aber duschen kannst du dich, das ist angenehm, sage ich.

Aber duschen möge er nicht, sagt Bruno, das Wasser sei immer kalt oder heiß. Drehe man es kühler, werde es kalt, und drehe man es wärmer, werde es heiß, und so könne er sich niemals entspannen, und er möge es nicht, wenn ihm Wasser über das Gesicht laufe, dann hätte er das Gefühl, er müsse sich fortwährend das Gesicht trocknen.

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