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Kimele übersah seine Hand, die in die Dunkelheit ragte und für einen Moment im Raum stehen blieb.

Er setzte sich, legte die Hände auf den Tisch und wartete.

Der Minister begann, vor dem Tisch hin und her zu schreiten. Wenn er in den Schein der Neonröhre kam, blitzte ein Knopf seines Anzugs, Schultern und Kopf verschwanden im Dunkeln, nur manchmal, wenn der Mann stehen blieb und auf ihn herabschaute, glaubte er die matt glänzenden Spiegel seiner Brillengläser zu erkennen.

Er beruhigte sich.

Der Besuch des Ministers war eine Überraschung, und dessen Anwesenheit bewahrte ihn vor Schlimmerem. Zumindest für den Moment.

«Odongo. Vor mehr als dreissig Jahren hast du bei der Steuerbehörde angefangen. Als Kommissär. Subalterner Sachbear­bei­ter für Zollvergehen. Vor einem Monat bist du als einer der Direktoren der Finanzverwaltung in Pension gegangen. Du schaust auf ein reiches und erfülltes Leben zurück», eröffnete Kimele salbungsvoll, indem er vor dem Tisch stehen blieb und die Fingerspitzen seiner Hände aufeinanderlegte. Schlanke Finger, geschmeidige Fingerkuppen, die sich im Licht sanft berührten, als müssten sie ihre Empfindlichkeit überprüfen. «Jedermann wünschte dir noch ein paar glückliche Jahre. – Ich weiss, du bist krank, aber in guten Händen, alles spricht dafür, dass du dich erholen wirst.»

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