Читать книгу Kenia Leak. Roman онлайн
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«Noch ist Zeit, Francis. Wir beide regeln das, wir beide. Zwei alte Schulkameraden. Von Mzee zu Mzee. – Du sagst mir, wie viel, und wir erhalten die Daten. – Eine Million? Zwei? – Verdammt, Odongo, jetzt mach endlich den Mund auf!»
Der Minister stand ihm erneut gegenüber, seine Oberschenkel vor der Tischkante. Die Hose. Im kalten Licht glänzte ein Fettfleck. Wie verletzlich seine Eier waren, seitlich weggerutscht hinter einem dünnen Stückchen Stoff.
Er schwieg, kämpfte gegen einen Hustenanfall, presste eine Hand vor den Mund, würgte den Schleim hinunter. Nur keine Schwäche zeigen. Nicht jetzt. Dass er wie ein Schuljunge vom Sitz gesprungen war, sollte ihm kein zweites Mal widerfahren, dieses Zeichen devoter Dienstbarkeit.
Er schwieg, starrte auf den Hosenbund, studierte das Fischgratmuster des Stoffs und wartete.
Mit einem Ruck wurden seine Arme zurückgerissen und seine Handgelenke an die Stuhlbeine gefesselt. Erschrocken wollte er aufstehen, wurde aber in den Stuhl gedrückt und mit einem Strick auf die Sitzfläche gebunden. Ein Wurm, der sich in einen Stuhl krümmte, nur Kopf und Füsse liessen sich noch bewegen.