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Vor mir tanzt der Seppl, tanzt wirklich. Er deckt mich mit dem ganzen Körper und tänzelt seitwärts, wie ein dressiertes Pferd im Zirkus. Er schüttelt unwillig den Kopf, weil die Leute da vor uns so viel Lärm machen … Dann ist der Lärm vorbei, dort vorne haben sie kehrt gemacht … Ich sehe, dass einer sich noch im Sattel umwendet, zielt, schießt …

Der Seppl zuckt zusammen. Sein Hals, sein glatter grauer Hals, den ich so oft getätschelt habe, ist gerade vor meinen Augen. «Hopp, Seppl!» ruf ich noch, «wir müssen pressieren!»

Da fällt der Seppl um. Es ist wie beim Tränken. Auf einmal ist er nicht mehr da. Doch, da ist er ja … Zwei Schritte links von mir wälzt er sich auf dem Boden, alle viere gen Himmel gestreckt, und seine winzigen Hufeisen glänzen in der Sonne. Dann liegt er auf der Seite, rührt sich nicht mehr. Da seh ich, dass er ein großes Loch im Hals hat – die Dschischs schießen immer mit runden Bleikugeln, die große Löcher machen –, und aus dem Loch in seinem Hals gurgelt das Blut, und dann wird das dürre Alfagras ringsum rot, nicht lange, denn der Sand schluckt den Saft …

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