Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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Ein Bild blitzte auf. Sie sah ihren Körper neben dem Weg liegen, als schwebe sie über ihm. Sie sah sich selber, ohne die Augen zu öffnen. Sekunden nur, dann stürzte sie weiter in die Tiefe, in Dunkelheit und Stille. Sie lag in einem Feuer aus Kälte und Schmerz, ihr Leib brannte.

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Die Müdigkeit hatte Felix für einen kurzen Moment übermannt, als ein kratzendes Geräusch in der Wand seinen Blick nach oben riss. Ein Schatten stürzte auf ihn zu, in einem Reflex duckte er sich. Ein Block ist ausgebrochen, schoss es ihm durch den Kopf. Er hörte einen dumpfen Aufprall, das Klirren von Karabinern, die auf den Fels schlugen. Es war kein Stein, es war ein Körper, der stürzte. Wie eine Stoffpuppe schleuderte ihn der Aufprall von der Wand weg. Felix’ Hände krampften sich ums Seil, er erwartete den Ruck, der seine Haut aufriss, seine Handflächen verbrannte. Doch das Seil blieb schlaff. Der Körper krachte ins Gebüsch dicht neben ihm, Zweige knickten und barsten, Laub regnete herab. Es schien, als bleibe er im Buschwerk hängen, doch dann drehte er sich kopfüber, schlug mit dem Helm auf den Weg. Ein hohler, hässlicher Ton. Dann Stille.

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