Читать книгу Finale. Andrea Stamms dritter Fall онлайн

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«Yes, of course.»

Sie hatten von dem Unfall gehört. Ein Gerücht, sagten sie, Genaues wüssten sie nicht. Es gebe immer wieder Kletterunfälle in der Gegend, meist Fehler beim Sichern. An der Rocca di Corno sei vor Jahren ein junger Deutscher deswegen zu Tode gestürzt. Oft passiere das den Deutschen, weil sie manchmal abseilten, statt umzulenken. Das gebe viele Missverständnisse.

«Wo bringt man die Verletzten hin?», unterbrach Daniel den Redeschwall des Italieners, der gut englisch sprach und das offensichtlich gerne zeigte.

«Pietra Ligure, Ospedale Santa Corona.»

Er erklärte den Weg. Hinab zur Küste, dann auf der Aurelia rechts ab. «Soll ich mitkommen? Es ist nicht weit.»

«Nicht nötig. Ich habe GPS.»

Daniel kippte den Espresso, der kalt geworden war, bezahlte, trat ins Freie.

Die Steinfliesen der Piazza waren nass. Die Fassaden der Palazzi wirkten im Licht der Lampen kalt und abweisend. Die Geschäfte und der Kletterladen rockstore hatten ihre Gittertüren verschlossen. Daniel schritt über den Platz, sah in einer Spaghetteria ein paar Leute sitzen. Er war hungrig, doch die Unruhe trieb in weiter. Ein Junge auf einem Moped fuhr über den Platz, bog in eine Seitengasse. Auf dem Kirchturm beim Stadttor schlug die Glocke die Stunde, zehn träge, metallen klingende Schläge.

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