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Zum Pavillon ging es noch ein paar Steintritte hinauf. Dann stand Wild in einem kleinen Rund, die Aussicht bescheiden: die Dächer der nächsten Straße, Bäume, er war nun auf der Höhe der Krone der riesigen Schirmpinie; das Palais des Jardin; die großen Gewächshäuser und ein Teil der Plaine des perspectives. Offenbar ging es hier nicht um Aussicht. Der Pavillon, «Gloriette» genannt und damit in guter Gesellschaft ähnlicher Konstruktionen, in Schönbrunn, Eisenstadt, in Muskau, auf der Wilhelmshöhe oder in Karlsbad, markierte zwar den hohen, den erhabenen Punkt, diente aber mindest so sehr der Einsicht wie der Aussicht, und diese Einsicht war die gleiche wie überall: Ich stehe oben. Glorietten dienten ursprünglich auch nicht dem Spaziergänger, sondern der Verherrlichung ihres Erbauers, Denkmäler der Landschaftsarchitektur.
Der Pavillon filigran, Grazie aus Eisen. Acht schlanke, gegliederte Eisensäulchen trugen den runden Reif aus Eisen, der in seinem Durchmesser dem Rund des Innenraums und des Geländers entsprach; darüber schwang sich als rhombisches Netzwerk aus Eisen ein pagodenartig geschwungener zylindrischer Strumpf hinauf und wurde zur Stütze einer im Durchmesser reduzierten Laterne, deren wiederum acht Eisensäulchen den Hut trugen – darauf, sich noch einmal aufschwingend, ein Türmchen und darauf wiederum zwei in sich schräg versetzte Reifen, wohl den Umlaufbahnen von Sonne und Mond entsprechend, darauf eine Wetterfahne, die mit einem Pfeil die Herkunft des Windes angab.