Читать книгу Paradies möcht ich nicht. Roman einer Familie онлайн
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Nie wieder Krieg. Im Kongresshaus wurde das Ende des Krieges gefeiert, Bertolt Brechts Gedicht An die Nachgeborenen gab den Takt an, Vater war kein Parteimann, aber man war links, natürlich, und der Blick ging direkt nach vorne. Wohin gehen, wo leben? Alles fast schien möglich, alles zugleich schwierig, nichts war gesetzt. Gewiss war: Sie mussten die Schweiz wieder verlassen, Flüchtlinge durften nur bleiben bis zum Ende des Krieges. Es lockte, es blieb: Paris.
Wir saßen am Fenster, zwischen uns Heft und Halmabrett, Louise trank den Kaffee, den ich am Automaten im Aufenthalt geholt hatte, selber verzichtete ich lieber, eine Lüürebrüe hätte sie solch schwachen Saft früher genannt, die Tasse fasste sie mit beiden Händen, sie zitterte ein wenig, aber es ging.
Über den kleinen Park um die Bachwies legte sich Dunkelheit, Lichter gingen an. Im Herbst wurde es früh dunkel in dieser Stadt, die Farben erinnerten mich an die Zeit, wenn ich als Bub ausgehungert vom Eishockeyspiel auf dem Rad nach Hause fuhr, den Schläger hatte ich von hinten längs durch den Gepäckträger gezogen, er verlief parallel zur Querstange und störte beim Treten kaum, die Schaufel lag vorne nach innen abgedreht gegen die vordere Radgabel, die Tasche mit den Schlittschuhen klemmte auf dem Träger mit der kräftigen Feder, für ein Chäschtli im Eisstadion reichte das Geld nicht.