Читать книгу Die Bargada / Dorf an der Grenze. Eine Chronik онлайн

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Zum Haus gehören größere und kleinere Nebenbauten, Ställe und Speicher, fast alle zerfallen. Der Garten zieht sich in zwei Terrassen dem Berg entlang. Er wird gegen die Straße von einer hohen Mauer gestützt, auf der Steinvasen in klassischem Stil prangen. Einige davon sind umgestürzt oder geborsten, andere von Rosengebüsch und Geißlaub überwachsen. Oben im Garten lehnt an einem Baum ein altes Gartenhaus. Gleich dahinter beginnen sanft geneigte Wiesen. Sie steigen, allmählich steiler werdend, bis zu senkrechten Felsen an, die das ganze Gebiet nach oben verrammeln. Auch unterhalb des Hauses liegen Matten und Felder, die rasch in Gehölz, Gestrüpp und Heide übergehen, da der Abhang immer steiniger wird und in einer abfallenden Wand endet.

In frühern Zeiten, als nur Saumpfade ins Tal hinauf gingen, war die Bargada, von Felsen oben und unten, links und rechts abgeschlossen, mühsam zu erreichen gewesen, und ihre Lage hatte den Armini, die seit Gedenken ihre Besitzer waren, ein abgesondertes Leben aufgezwungen. Seit aber die neue Fahrstraße über die Brücken auf das Anwesen führte, stand der Hof in bequemer Verbindung mit dem übrigen Tal und der weitern Welt. Obgleich keine äußere Veranlassung mehr bestand, sich abseits zu halten, blieben die Armini für sich. Ebenso pflegten die Leute vom Dorf wenig Umgang mit ihnen. Das hatte seine Gründe, doch suchte man danach, waren sie verwickelt und im übrigen nicht derart, daß man frei hätte darüber sprechen wollen. Man begnügte sich, festzustellen, es sei von jeher so gewesen; das war ja Grund genug, es weiter so zu halten.

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