Читать книгу Es ist kalt in Brandenburg. Ein Hitler-Attentat онлайн

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Bavaud ist auch hier nicht aufgefallen.

Die Pistole sieht sehr enttäuschend aus, hat auf einer Handfläche Platz. Wir haben uns eine Attentats-Pistole anders vorgestellt. Bürgin nennt sie eine Damenpistole. Warum hat Bavaud nicht eine größere gekauft? Geld hatte er genug.

Andrerseits war die Schmeisser 6.35 praktisch, verursachte keine Ausbuchtungen in der Tasche, beim Kauf wurden keine störenden Fragen gestellt, es war eine vielverkaufte, beliebte, halbautomatische Selbstverteidigungswaffe. Bei der weiteren Munitionsbeschaffung in Berlin und München erregte das kleine Kaliber ebenfalls keinen Verdacht. Der Munitionsverkauf an Personen, die das achtzehnte Lebensjahr zurückgelegt hatten, unterlag damals in Deutschland keiner Beschränkung. Alles hing also davon ab, wie nahe der Attentäter an die Person des Führers herankommen konnte. Die Handhabung der Pistole war nicht schwierig, der friedliche Roger Jendly, unser Bavaud-Darsteller, welcher so wenig wie Bavaud etwas von Pistolen verstand, hat es nach einer kurzen Erläuterung kapiert und befriedigende Resultate erzielt im Schiesskeller des Waffenhändlers.

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