Читать книгу Die Steuersünder. Kriminalroman онлайн

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Er folgte ihrem Blick zum Koffer. «Ah, das», meinte er. «Man hat mir ein Upgrade gegeben in London, weißt du.»

«Da ist es dir aber gut ergangen!»

«Die Sitzanordnung ist gleich wie hinten. Nur das Essen ist besser.»

«Hm.» Sylvia zögerte. «Du warst offenbar viel unterwegs. Ich habe dreimal versucht, dich anzurufen. Und das Handy war ausgeschaltet. Du hättest mich einmal anrufen können.»

Matter widersprach. «Die Batterie war am Ende, und ich habe das Ladegerät zu Hause vergessen. Wir waren unser sechs gestern Abend. Nach Mitternacht wollte ich dich nicht wecken, verstehst du.»

Während sie zum Parkplatz schritten, überlegte er krampfhaft, wie er Sylvia seinen Entschluss möglichst schonend beibringen konnte.


Am Montagmorgen bat ihn sein Chef zu einer kurzen Besprechung. Das Büro des Abteilungsleiters war geräumig; an der Wand gegenüber dem Fenster hing eine Lithografie von Niklaus Stöcklin, und in der Ecke machte sich ein Gummibaum mit dunkelgrün glänzenden Blättern breit. Sie setzten sich an den großen Besprechungstisch. Matter war bedrückt; für heute Abend hatte er das Gespräch mit Sylvia geplant. Nägeli, zweiundfünfzig, strahlte Kraft und Energie aus. Man sah ihm den ehemaligen Spitzenhandballer an. Unter seinem silbergrauen Bürstenhaarschnitt funkelten wache, braune Augen; jetzt gerade waren sie prüfend auf Herbert Matter gerichtet.

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