Читать книгу "Wenn Du absolut nach Amerika willst, so gehe in Gottesnamen!". Erinnerungen an den California Trail, John A. Sutter und den Goldrausch 1846-1849 онлайн
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Ihre biografischen Angaben entnahmen Korns/Morgan der Einleitung von «A Pioneer at Sutter’s Fort», weshalb sie einige Ungenauigkeiten aufweisen. Die Bemerkung, Lienhard schreibe den Namen «Hoppe» in der Form «Hapy» oder «Hapi», trifft nicht zu und stammt aus Leemanns Buch, wo Lienhard diesen in seinem Exemplar denn auch mehrmals korrigierte. Im Manuskript schrieb er immer «Hopy», wie der Name im Englischen wohl ausgesprochen wurde. Jacob D. Hoppe kam aus Maryland, hatte deutsche Vorfahren und sprach gemäss Lienhard auch noch ganz gut Deutsch. Sie reisten bis im September zusammen auf dem Trail, und Hoppe war zeitweise Captain der Gesellschaft. Die Feststellung von Korns/Morgan, Wilburs Übersetzung werde Lienhards Text über seine Zeit in Kalifornien voll und ganz gerecht, ist unzutreffend.
From St. Louis to Sutter’s Fort, 1846
Die Wertschätzung von Lienhards Manuskript durch Korns/Morgan dürfte 1951
Erwin G. Guddes Neugier für Lienhards Bericht über den California Trail geweckt haben. 1961 erschien sein Buch «From St. Louis to Sutter’s Fort», die Übersetzung des California Trails (Bogen 51/1–83/1). Er folgt dabei Lienhards Text, allerdings mit der Tendenz, dessen Ausführlichkeit etwas einzugrenzen. Die Übersetzung enthält kleine Kürzungen und mehrere ungenau übersetzte Stellen, ebenso einige Verwechslungen. Guddes betont einfach gehaltener Sprachduktus hat einen eher distanziert wirkenden Stil zur Folge, zudem scheint ihm Lienhards trockener Humor entgangen zu sein. Es dürfte deshalb eher am Sprachstil des Übersetzers liegen, wenn dem englischen Text «a certain lack of freshness in the narration»14 zugeschrieben wird, und weniger daran, dass es sich um eine Aufzeichnung aus späterer Zeit handelt, wie dies der Rezensent von Guddes Buch vermutet.