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Was für ein Unsinn. Ein Mord im Zug. Wieso sollte sie jemand ausgerechnet im Zug töten wollen? Das dürfte doch ziemlich schwierig sein.

Und wenn sie Recht hatte? Dann war sie ihrem Mörder direkt in die Arme gelaufen. Dann saß er irgendwo hier im Speisewagen, vielleicht sogar neben ihr. Der Skilehrer. Die Strauß. Sie war vor niemandem sicher.

Die Dramatikerin versuchte, ihr Gespräch mit dem Skilehrer fortzusetzen, als seien sie nicht gestört worden. Aber ihr beleidigter Grummelbass verriet ihre Verstimmung. Der Typ gab sich redlich Mühe, sie wieder aufzubauen, und schmierte kräftig Butter aufs Brot. Er fände ihren Einfall witzig und spannend. – Aha! Die beiden quatschten über das jüngste Opus der Wienerin.

Sie hatte es nicht gesehen, aber die Kritiken gelesen, und im Fernsehen war es mindestens zwei Tage lang das Kantinenthema «Number one». Praktisch alle hatten sich aufgeregt, gesehen hatte es niemand, außer die paar Kulturfritzen, die jeweils vom Sender zur Vorpremiere geschickt wurden.

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