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«Ich weiß nicht, was Sie so komisch finden», sagte sie ­bissig. «Was Sie uns vorwerfen, wissen wir selbst am besten. Was Sie aufdecken, ist unseren Zuschauern bekannt. Die können nämlich durchaus unterscheiden zwischen einer Unterhaltungskiste und Information. Die wissen, wo und wann eine Diskussion stattfindet, was live ist und was Theater.»

«Bravo!», sagte jemand hinter ihr, und ein paar Leute klatschten. Die Strauß legte ihre Geldbörse auf den Tisch und winkte dem Kellner.

«Vielen Dank für Ihre Belehrung.»

Sie bezahlte ihre Rechnung, rutschte über die Bank in den Flur, winkte dem Skilehrer ein letztes Adieu zu und rauschte ab. Ein fast geglückter Abgang.

Pech war nur, dass der Zug in den Bahnhof von Sargans einfuhr. Er schlenkerte über Weichen, und die Dramatikerin verlor das Gleichgewicht. Sie taumelte gegen einen Mann, den sie in ihrem Energieschub nicht bemerkt hatte, obwohl er in seiner rot karierten Jacke eigentlich unübersehbar war.

Wie sie sich an sein Revers klammerte. Peinlich, peinlich.

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