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«Zu spät.»

«Man wird uns einsperren.»

«Aber wir haben doch nichts Böses getan, Shizuko.»

«Uns den Schädel rasieren, uns die Nägel ausreißen.»

Fumika will dem Ganzen etwas Positives abgewinnen, sagt, jetzt habe sie eine gute Ausrede, um nicht nach Japan zurückzukehren. Um diesen Herrn Tsutsui nicht zu heiraten. Und auf Wolfgangs Rückkehr zu warten. Wenn der erfahre, dass sie in Schwierigkeiten steckt, werde er kommen, um sie zu retten.

Im Gegenteil, meint Shizuko, Liebe und Krieg dürfe man nicht durcheinanderbringen. Es ist so ungerecht, wenn das Leben eine Wendung ins Unglück nimmt. Sie sind beide dreiundzwanzig Jahre alt. Wäre das nicht genau der richtige Moment zum Glücklichsein? Außerdem war Shizuko am Abend mit einem neuen Verehrer im Bett verabredet. Ist das auch bald verboten?

Zum Trost erzählt Fumika von früherem Schmerz. Von ihrem Vater, der starb, als sie erst vier war. Während des Erdbebens waren die Vulkane erwacht. Unter den Trümmern fand man seine Leiche nicht wieder. Eines Abends, als ihre Mutter dachte, sie schlafe, hörte Fumika ein Gespräch unter Erwachsenen mit an und erfuhr von dem Grauen, das geschehen war: Ihr Vater war in das kochende Wasser des Vulkans gefallen und hatte um sich geschlagen. Ihre Mutter erzählte den Erwachsenen, sein Körper sei weiß geworden wie ein Hühnchen im Kochtopf. Er habe entsetzlich geschrien, und niemand habe ihn retten können.

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