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Im Dezember 1941, nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor und dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten, ruft der Chef seine Mitarbeiter zusammen. Aus seiner kleinen Ansprache geht hervor, dass die Wissenschaftler in Friedenszeiten in ihren Forschungen frei gewesen seien, sich jedoch in Kriegszeiten in den Dienst der Demokratie stellen müssten. Da nun ein anderes Klima herrsche, würden Forschungsergebnisse nicht mehr in internationalen Zeitschriften publiziert, sondern unterlägen der militärischen Kontrolle.
Wolfgang bekommt einen Brief von seiner Mutter, die ihm erzählt, wie stolz sie sei, den Kunden in der Buchhandlung mitteilen zu können, dass ihr Sohn sich für die Befreiung Europas einsetzt. Auch klagt sie über die reichen deutschen Juden, die sich in La Chaux-de-Fonds niedergelassen haben. Sie vertrieben sich die Zeit damit, im Laden die Bücher zu zerlesen, statt sie zu kaufen. Mutters Schlussfolgerung: «Hoffen wir, dass sie bald wieder nach Hause können und du hier in meiner Nähe einen Lehrstuhl bekommst.»