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«Was sagen Sie dazu, Steinamhirsch?»

Oppenheimer fügt der Aufgabe einige Arbeitsanweisungen hinzu. Er will nicht Herr Professor, sondern Oppie genannt werden. Jeden Freitag erwartet er ihn zum Mittagessen in seiner auf einem Hügel gelegenen Villa, zum Treffen der Professoren, Assistenten und Gastwissenschaftler. Man soll ihn ruhig so oft stören wie nötig, ohne Furcht vor seiner Sekretärin.

Wolfgang ist angetan von diesem neuen Arbeitsstil, der sich völlig von den preußischen Sitten an der Zürcher Hochschule unterscheidet. Auf väterliche und zugleich zwanglose Art nimmt Oppie ihn beim Arm, um ihn mit seinen anderen Assistenten bekannt zu machen. Jedem einzelnen stellt er ihn als den Mann vor, der kürzlich Lise Meitner begegnet ist. Und fügt hinzu: «Die Frau, der wir die Kernspaltung verdanken.»

Ein sympathisches Team. Alle bewundern Oppie und scheuen sich nicht, ihm zu widersprechen, wenn er sich bei Einzelheiten ihrer Biografie irrt. Unter einem Mammutbaum draußen im Park, neben dem Gebäude für theoretische Physik, schildert Oppie seinem neuen Assistenten nun auch seinen eigenen Lebenslauf.

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