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Grande Place. Das Ufer, wo sie zusammen mit anderen, ebenso armen Frauen zum Wäschewaschen hingeht. Die flachen Kähne für die Waren. Hier kommt der Tabak für die Zigarren an. Die Frau eilt am Schloss mit den Türmchen vorbei, in dem, sagt man, einst der große Baron gelebt hat, derjenige, der Händevoll Münzen in den See warf und belustigt zuschaute, wie die Buben ins Wasser sprangen, um sie wieder herauszufischen.

Da ist die Fabrik: Nun heißt es Zigarren rollen bis zum Abend, während die Gedanken forteilen aus diesem großen Raum voller Frauen, die vor Bergen von Tabakblättern sitzen, achtundvierzig Stunden pro Woche über die von breiten Fenstern beleuchteten Werkbänke gebeugt. Man muss dem Blick des Peinigers ausweichen: Als sie vor zwanzig Jahren angefangen hat, in der Fabrik zu arbeiten, war der dort, der Herr Aufpasser, imstande, dir eine Zigarre wieder aufzurollen, wenn du zu schnell warst, denn eine Zigarrenarbeiterin darf nicht mehr als zwei Franken pro Tag verdienen: Doch Joséphine ist schlau wie ein Fuchs und kann tausend Zigarren am Tag machen. Ab und zu hebt sie den Kopf und sieht durch die Scheiben die Savoyer Alpen jenseits des Sees. Die Drachenzähne. Ein Dampfer durchfurcht die Wellen. Wo mag das Aostatal liegen, das Dorf, das sie vor so langer Zeit verlassen hat, um in die Schweiz zu gehen?

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