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Jetzt muss man den Kopf senken. Doch als junges Mädchen hatte sie auf den Straßen von Vevey den Demon­s­trationszug der Streikenden gesehen: Arbeiterinnen und ­Ar­bei­ter aus den Zigarren- und Schokoladenfabriken. Am Abend bei der Union ouvrière Louis Bertoni hören, am Tag beim Schokoladenkönig mit Steinen die Scheiben einschmeißen. Bis die Armee eingegriffen und auf die Menge geschossen hatte.

Was soll jetzt bloß aus dem Jungen werden, der den Hitzköpfen von Genf und Lausanne hinterherläuft? Und dann läuft er auch noch den Röcken dieser Landstreicherin hinterher, die durch die Bistrots zieht …

Roll, Joséphine, verlier keine Zeit

Die pouponneuse schiebt dir den poupon hin, das heißt die Puppe, das Innere der Zigarre, das mit den schönsten Blättern umwickelt werden muss, und du denkst an deinen Sohn im Gefängnis. Dein Wickelkind. Zu Hause in der Nachttischschublade hast du das Foto liegen, das mit dem leicht schräg aufgesetzten Strohhut – man sieht, dass du nicht an Hüte gewöhnt bist, die mit Trauben und Blumen geschmückt sind: Du hast sie vor ein paar Jahren auf dem Winzerfest gesehen, als die Grande Place sich mit Frauen und Männern in Tracht gefüllt hat, die sangen, tanzten, mähten und harkten, während sie mit Fässern beladene Karren begleiteten, die von Ochsen gezogen wurden: auf der einen Seite die Kinder der Herrschaften, herausgeputzt als Götter und Göttinnen, Bogenschützen der Sonne, Hundertschweizer mit Federbusch auf dem Helm und auf den Boden gestützten Schwertern, auf der anderen die Kinder der Armen, verkleidet als Bauern, Böttcher und Mistkehrer.

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