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der ganze schwarze Wind des weiten Tals,
das Rauschen des Sturzbachs,
hier muss man warten auf das Licht,
das sonntägliche Morgenrot, die neue Sonne,
wann wird es möglich sein, in einer Gesellschaft
zu leben, in der alle gleich und alle verschieden sind
so wie die Blätter der Eiche?
Die Schönheit zu genießen
wie der Sperber, der am Himmel die Flügel ausbreitet?
Bald setzen die Frauen zur Messe den Schleier auf
die Kühe haben am Brunnen getrunken
in der Küche kocht man peilà
heute Abend geht’s nach Septumian zum Treffen mit dem Kommando
Pierino ist abgehauen,
seit drei Tagen saß er bei Solari und trank,
da, es wird hell, Miló knipst die Masten,
die in die Luft fliegen sollen,
seine Männer werden kommen mit dem Sprengstoff
man braucht Disziplin,
Brot und Käse.
Mario ist im Gras eingenickt
er ist doch erst fünfzehn
jetzt steigen sie zur Staatsstraße hinunter, Vorsicht,
hier fährt das Auto der Faschistenrepublik durch,
jetzt können wir gehen, sagt Miló, sie sind vorbei,
ja, sie sind vorbei