Читать книгу Rafiki Beach Hotel онлайн
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«Der Bootssteg ist eine Gefahr für Ihre Gäste, für die Sie verantwortlich sind, nicht die Stadtverwaltung. Unsere Leute sind doch auf einen Bootssteg gar nicht angewiesen. Ihre Gäste bekommen nasse Schuhe, wir...» Mwasi lacht, zeigt seine nackten Beine. «Wir sind nasse Füsse gewohnt. – Aber seit gestern, seit wir eine Tote, eine Badetote, haben ...»
«Die Frau ist kein Gast des ‹Rafiki›. Was hat das mit dem Bootssteg zu tun?»
«Ist es etwa keine Weisse?»
Gegen die Logik eines kenianischen Polizisten kommt der Hotelmanager nicht an. Kopfschüttelnd gibt er zu verstehen, dass er Mwasis Argumentation begriffen habe, noch eh dieser seine Gedankenkette ausgebreitet hat.
Er ist froh, dass eines der schwerfälligen Motorboote, ein Busbetrieb zwischen den Inseln und dem Festland, um die Ecke biegt und auf die Überreste eines zu dreiviertel zerstörten, eben des von Mwasi kritisierten Bootsstegs zusteuert. Der einzige Passagier, ein älterer, rundlicher Herr mit Halbglatze, versucht auf alle Arten, aus dem Boot zu klettern, vorwärts, rückwärts, bis er schliesslich vom Kapitän in die Arme genommen und auf den Steg gesetzt wird. Der Hotelmanager und Mwasi amüsieren sich über die Ungeschicklichkeit des kleinen Dicken, bis sich herausstellt, dass das Männchen mit Sack und Pack, mit Koffern und Taschen ins «Rafiki» will und nach dem Hoteldirektor schreit.