Читать книгу Rafiki Beach Hotel онлайн

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In knappen Worten schildert Tetu die gestrigen Vorfälle, wohlwissend, dass die Vorzimmerdame ihn, nachdem sie ihre Neugier befriedigt hat, mit dem Konsul oder gar dem Botschafter verbinden wird, und er dort seine Geschichte noch einmal von vorne beginnen muss.

«Ertrunken, sagen Sie?»

«Ja, ertrunken.»

«Aber, wie ist das möglich? – Wissen Sie, ich kenne Lamu gut, ach es ist wunderschön, diese Ruhe und die Leute. Der Strand ist doch völlig ungefährlich, ich kann mir gar nicht vorstellen ...»

«Gertrud Hornacker heisst die Frau. Wenn Sie dann bitte die Familie der Frau informieren möchten.»

«Hohlacker, nie gehört. Sind Sie sicher, dass es sich um eine Schweizerin handelt?»

«Ja.»

«Und lebt in Lamu?»

«Ja.»

«Dann muss ich Sie mit dem Konsul verbinden, aber der ist nicht da und ...»

«Warum geben Sie die Meldung nicht einfach weiter?»

«Ja, sicher, natürlich werde ich das. Aber der Konsul wird bestimmt Fragen haben. Kann er Sie denn zurückrufen?»

Ein sinnloser Anruf, Tetu wusste es. Irgendwann heute Nachmittag, vielleicht schon früher, vielleicht aber auch erst morgen, wird sich die leicht blasierte Stimme eines Herrn der Schweizer Botschaft nach den näheren Umständen erkundigen, und er wird sich einen Vortrag anhören müssen, was jetzt alles zu machen sei. Man wird sich höflich voneinander verabschieden, höflich sind die Leute, aber ohne jede Achtung, und so werden sowohl er als auch der Konsul nichts anderes denken als: «Ein mühsamer Kerl.»

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