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Paul greift nach einer Postkarte, die zwischen den Zeitungen liegt. Die dritte Version der Toteninsel, habe er in der Alten Nationalgalerie gesehen. Sie tauche nebenbei in ­bedeutenden Werken auf, so viel sei über sie geschrieben und gesagt worden, dass ihm die Worte fehlen würden, etwas Neues zu denken. In jeder Version stehen die Spitzen der Zypressen anders, der Wind weht anders. In einem Museumsshop habe man Schirme mit einem Aufdruck davon kaufen können, Paul schüttelt den Kopf, während er einen großen Schluck nimmt.

Man fürchtet sich vor der Schönheit, will auf keinen Fall trivial sein oder gar sentimental, sage ich.

Paul verschluckt sich, er hustet laut.

Da will wer widersprechen, sagt er lachend, ich glaube sogar zu wissen wer, Sie erinnern mich an meine verstorbene Freundin, sie widersprach mir immer, auch wenn sie derselben Meinung war.

Das würde Manuel unterzeichnen, er wirft mir vor, aus Trotz immer die Gegenposition einzunehmen.

Was haben Sie gesagt?, fragt Paul.

Dass man sich vor der Schönheit fürchtet, sage ich.

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