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Ach ja, das ist gut, dass man sich vor der Schönheit fürchtet, denn die kann gewaltig sein, sagt Paul.

Die ganze Welt steht in Flammen, nur sie könnte ihn retten, erklingt aus den Boxen. Der weiße Plattenboden ist nass geworden und der Ledersessel auch. Kopien von bekannten Künstlern hängen an den gelb gestrichenen Wänden, nicht wie im Museum. Die Zeichnung einer nackten Frau klebt schräg in einem schwarzen Rahmen, der nicht passt.

Die Musik erlaubt mehr Kitsch, sage ich, Paul lacht laut.

Allerdings, sagt er.

Wenn Paul ein Tier wäre, dann wäre er eine Maus, vor allem, wenn er lacht.

Im Eingangsbereich des Museums steht jede Woche eine neue Blumenkombination. Jetzt sind da Äste, die gelbe Mascarabürsten tragen.

Ich streife mit dem Zeigefinger darüber, er leuchtet gelb, und tusche meine Wimpern mit den weichen Bürsten der Pflanze, kneife dabei die Augen auf und zu.

Tränen rollen über mein Gesicht, ich kann nicht zur Toi­lette, muss beim Eingang stehen bleiben, mit einem Zähler in der linken, einem Notruftelefon in der rechten Hand, bis Nikola kommt, um mich abzulösen. Die Augen brennen stark.

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