Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Wow, du hast Recht, es riecht, wie, äh … wie wenn man zu Hause angekommen ist. Von weit her. Nach einer sehr, sehr langen, beschwerlichen Reise. Ja, genau. So riecht es hier.

Martha hat Recht. Genau so duftet es. Tanner nickt und schließt gottergeben die schwere Haustür hinter sich. Martha schwebt in der Zeit bereits die ausgetretenen Steinstufen empor. Sie hat sich auch schon ihre italienischen Schuhe ausgezogen und sie einfach fallen gelassen. Tanner bückt sich seufzend und trägt sie hinauf. Er hört, wie Martha oben seine Wohnung aufschließt. Gleich darauf einige Laute des Entzückens. Als er oben ankommt, hat sie schon alle Türen aufgerissen und erforscht barfuß seine Wohnung. Das Mondlicht schimmert auf den dunklen Holzböden. Tanner lässt sich in der großen Zimmerflucht mit dem Blick zum See auf das Sofa fallen. Ihre Schuhe hat er immer noch in der Hand. Aus dem hintersten Zimmer, wo sein Bett steht, hört er sie lachen.

Das ist genau die Wohnung, wie ich sie auch möchte. Unendlich viele Zimmer, die alle leer sind, ruft sie. Eine Wohnung, durch die man rennen kann.

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