Читать книгу Das Gesetz des Wassers. Ein Tanner-Kriminalroman онлайн

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Sofort nestelt sie aus ihrem dünnen Kleidchen ein drahtloses Haustelefon und drückt eine Zahl. Offensichtlich hat sie die Nummer der Polizei einprogrammiert. Das ist bei dem Job wahrscheinlich auch sinnvoll. Nach einer Weile hat sie die Verbindung. Claudia, die Beherrschte, gibt in kurzen Worten eine Zusammenfassung von dem, was im Schlaraffenländleee passiert ist.

Okay, die Polizei kommt sofort. Ich schlage vor, Sie verschwinden jetzt besser. Ich nehme nicht an, dass Sie warten wollen, bis die Typen hier sind. Und vielen Dank. Vielleicht ein andermal.

Sie verlassen das Zimmer. Claudia verschließt die Tür und steckt den Schlüssel ein. Draußen im Flur stehen Odette und Michiko. Sie haben sich mittlerweile etwas übergeworfen und sehen wie zwei verschüchterte Schülerinnen aus, die auf ihre Bestrafung warten. Tanner verabschiedet sich von beiden. Michiko presst sich einen Moment an ihn, flüstert etwas in sein Ohr, was er aber nicht versteht. War das japanisch? Er küsst sie auf beide Wangen. Sie riecht nach Pfirsich. Klischees sind manchmal doch ganz schön, denkt Tanner, und drückt Odette die Hand, die sich bei ihm überschwänglich für die Ohrfeige bedankt.

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