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«Worte eines Satzes?»

«Ein Satz» – er blickte sich um –, «ein angefangener Satz wird da schon sein auf einem dieser Stühle.»

Mit weit ausholenden Gesten wies er auf die Sitzflächen: Überladen, rutschig, bargen sie den Satz.

«Irgendwo hier fängt er an», versicherte der Großvater, Herr der Umgebung, zu seiner Umgebung sprechend.

«Habe ich etwas mit dem Satz zu tun?», fragte das Mäd­chen argwöhnisch.

«Der Fluss hat damit zu tun, kleine Münzenfische im Fluss; oder vielleicht Steine, Beigaben von Steinchen im Grabmal.»

5.

Es genügt nämlich, die Augen halb zu schließen über den leuchtenden Schaudern der Strömung, und schon lässt sich das feine Blinzeln der winzigen Fische nicht mehr unterscheiden von dem der Kiesel, Münzenkiesel.

Sind es die Münzen, die dahingleiten, oder eher die Fische? Bremsen die Münzen sie gar? Sind es die Metallschuppen, die an der Oberfläche hüpfen, oder sind es vielmehr die Centesimi, die Kopf und Zahl im Flussbett Fangen spielen?

Kieselsteine im Grabmal.

Es genügt, reglos am Ufer zu stehen, in der eilenden Welle auch den reglosen Himmel wiederzufinden, um nicht mehr zu wissen, ob es der Fluss ist, den wir mit geneigtem Kopf betrachten, oder vielmehr ein Himmel belebt von Wasser mit seinen Fetzen, seinen Fratzen, seinem Geröll, seinen Kreuzen und seinem Glanz, wie wir ihn schon immer mit erhobenen Augen zu sehen glaubten.

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