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Er hob die halb volle Schachtel hoch, um sie der aufgestandenen Giulia anzubieten, die, durch ihre Jugend im Recht, über Ottones Worte hinweg geräuschvoll ihre Traubenbeute verzehrte.

«Wasch die Trauben gründlich, bitte, geh und wasch sie.»

Und während man in der Küche das Wasser rauschen hörte, fielen Ottone zwei Worte ein, die er rasch einem schon gedachten Gedanken hinzufügen wollte. Er nahm einen Bleistift und schrieb sie auf den erstbesten Umschlag, der ihm in die Finger fiel, kritzelte zwei weitere im Zwielicht, als Giulia schon mit den letzten gewaschenen Weinbeeren zurückkam: gelassen, groß geworden, weise.

«Schreibst du?», erkundigte sie sich mit Adelaides Stimme.

«Ach, nichts», wehrte der Großvater ab und schob den Umschlag schnell unter die Papiere, «mir waren ein paar Worte eingefallen, die habe ich mir notiert.»

«Soll ich dir Licht machen?», schlug Giulia vor und näherte sich dem Schalter.

Ihre Locken, an der Wand vergrößert, glichen einer Wolke.

«Lass nur, für Adelaide ist es gut so.»

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