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Da hatte der Kleine erstmals die Stimme seines Vorfahren vernommen und zu lachen angefangen. Aber die Großmutter hatte gesagt, das sei die Kin­dergicht, auch Engelslachen genannt. So kleine Kinder könnten noch gar nicht lachen.

Der Großvater döst in der Sonne auf der Bank vor dem Haus. Ab und zu zieht er an seiner Pfeife, an deren Mundstück der Gummiring einer Bierflasche verhindert, dass sie den zahnlosen Kiefern entgleitet. Zwi­schendurch kommentiert er die Gemeindepolitik. Als sich die Sonne dem Horizont nähert, ist er in Bern angelangt, und wie sie untergeht, in Washington und Moskau.

Der Kleine thront wie ein Pascha in seinem Sitz, döst in der Sonne, zieht regelmäßig am Schnuller mit dem Ring. Hört von fern Großvaters Stimme, wie er mit halb aufgeknöpfter Weste ihnen beiden, zahnlos und kahl, die Politik der weiten Welt erklärt.

Großmutter war die Tochter eines anderen.

Deswegen brauchte sie sich nicht zu grämen. Außer ihrer Mutter wusste das niemand. Ihr Herrgott wusste es vermutlich auch, aber den schien es nicht groß zu beschäftigen, wer von wem sei. Er war ein Herrgott, der sich nicht in private Angelegenheiten einmischte. Ein Herrgott, der kein Waschweib zu sein schien.

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