Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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Meine Wunschliste ist deshalb auch nicht als Vorbereitung auf den Tod zu verstehen. Es ist keine Liste, die es vor meinem Tod abzuarbeiten gibt. Es ist auch keine Liste von beruflichen oder privaten Zielen, im Sinne von Erfolg oder Karriere. Im Gegenteil, es ist eine Liste der Lebensfreude. Mit diesen achtzig Tagen möchte ich meine weitere Heilung unterstützen und neu herausfinden, was von mir gelebt werden will. Nach einem Jahr der physischen Heilung erfolgt eine Zeit der psychischen Heilung.

Die vielen Wünsche passten sehr gut in meine Realität. Ich konnte nicht vier Monate am Stück freinehmen und eine Weltreise machen. Das wollte ich auch gar nicht. Ich wollte wieder den Alltag leben, jetzt wo ich den Wert des Alltags richtig zu schätzen wusste. Er hat mich warm umfangen und mich wieder ins Leben zurückgebracht. Mein äußeres Leben passte weiterhin zu mir. Ich wollte es wieder zurückhaben, mein gewohntes, geliebtes Leben. Und trotzdem muss ich mir die Frage erlauben, ob es Veränderungen braucht, um gesund zu bleiben. Viele Menschen erkennen in ihrer Krankheit und Verzweiflung, dass sie ein Leben führen, das nicht zu ihnen passt. Falscher Beruf, falscher Partner, nichts ist so, wie es sein sollte. Ich möchte alles behalten und es noch mehr wertschätzen. Wieder Kraft bekommen. Gleichwohl war es Zeit, in der Lebensmitte, im Inneren aufzuräumen. Ein bisschen auch im Äußeren.

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