Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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Ich habe gelernt, dass ich, obwohl ich so viel Unterstützung erhalten habe, letztendlich doch ganz alleine war, bei dem, was die Krankheit mir abverlangte. Niemand konnte mir die Last der Chemotherapie abnehmen. Ich musste das ganz alleine aushalten. Die Schmerzen, die Übelkeit, die Hoffnungslosigkeit. So habe ich erfühlt, dass ich auch ganz alleine für mein Glück verantwortlich bin. Das Glück kommt aus mir selbst. Ich bin leichter, das Leben ist nicht mehr schwer. Ich habe begonnen zu meditieren und zu beten, die Unterschiede sind fließend. Ich habe den Wunsch, nach Gott zu suchen.

Ich habe meine verrückten To-Do-Listen aufgegeben. Die waren in der Tat gar nicht zu schaffen. Ich bin im Außen nicht mehr so getrieben. Auf meiner neuen To-Do-Liste steht: »Ich muss gar nichts« und: »Lebensfreude«.

Jeden Tag aufs Neue bin ich dankbar für mein Leben, meine Gesundheit und für die Luft, die ich atmen darf. Dankbar, dass ich die Therapie überstanden habe, dankbar, dass ich noch lebe. Dankbar, dass meine Familie zu mir hält. Ich höre wieder auf meinen Körper, gebe ihm, was er braucht. Nehme den Kontakt wieder auf.

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