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Eine Weile bleibe ich auf dem Krater sitzen. Mir ist klar, ich bin an einem ganz besonderen Platz, ein Privileg. Kann ich etwas von der im Inneren verborgenen Energie des Bergs erahnen? Ich schließe die Augen. Spüre ich unter meinen Füssen vielleicht ein zartes Beben? Brodeln da unten im Wasser giftige Blasen? Nein. Keine Autosuggestion, keine falsche Romantik.

Mit frischer Energie stehe ich auf und mache mich auf den Rückweg. Von Weg kann allerdings auch jetzt keine Rede sein. Wieder stapfe ich über den Lavasand, steil nach unten. Manchmal kann ich auf dem Rücken ein paar Meter in die Tiefe rutschen, aber da schieben sich dann immer der Sand und winzige Steine in Hemd und Hose.

Nach ein paar Stunden erreiche ich die Hütte. Wieder im Wagen zu sitzen ist ein gutes Gefühl. Beschwingt fahre ich zurück an den Strand. Ein kurzer Ausflug, eine intensive Erfahrung. Allerdings erfuhr ich später von Bergsteigern, dass mein Unternehmen nicht klug war. Nur der schnelle Auf- und Abstieg hätte mich vor der berüchtigten Höhenkrankheit bewahrt, zumal ich auf Meereshöhe gestartet bin. Der Popocatepetl ist fünftausendvierhundert Meter hoch.

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