Читать книгу Es ist noch kein Meister in den Himmel gefallen. Gebrauchsanleitung für das letzte Lebensdrittel онлайн
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Und nun saß ich wieder neben meinem Vater, meinem lieben Vater. Sein Körper war stark angeschwollen, auch seine Hände, die Finger. Kein Klavierton erfüllte den Raum, sondern das Pumpen und Surren der Maschinen. Ich schloss meine Augen, um seiner Seele nah zu sein.
Ich sagte innerlich: »Hey Alter«, so meldete er sich früher immer am Telefon: Hier ist dein Alter.
Ich hörte sein Ja.
»Vati, ich liebe dich sehr. Möchtest du, dass ich dir helfe, diesen Körper zu verlassen?«
Abermals hörte ich sein Ja, und es wurde weit, leicht und hell in mir. Das Licht unserer Seelen resonierte, wie ich es seit meiner Kindheit kannte. So nahm ich ihn nun mit auf die Reise durch unsere gemeinsame Geschichte und spürte, er war da. Bewusstsein, eine Ebene höher, wie im Schlaf und doch ganz wach. Erinnerungen … sein Besuch im Krankenhaus, ich war fünf Jahre alt, und er brachte mir eine Briefmarke von John F. Kennedy, unsere vielen Reisen und Konzerttourneen …
Der Raum wurde größer, weiter und heller, mit unendlicher Liebe gefüllt. Nach einiger Zeit in diesen traumhaften farbigen Bildern fragte ich ihn ohne Worte: Soll ich dir helfen, jetzt aus dem Körper zu gehen in die weiten Ebenen von Buddhas reinem Land? Wenn du willst, kannst du auch in den Himmel Jesu strömen. Sein Ja erfüllte den Raum.