Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн
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Hella schmiegte sich zärtlich an Hanko. Er streichelte ihr Haar und lächelte über ihren Kopf hinaus ins Leere. Ja, die blonde Hella von Walden war ihm – Hanko Borek – hörig. Er selbst benutzte sie allerdings nur als Mittel zum Zweck. Als Mittel dafür, an die Millionen von Kurt Schlüter heranzukommen, und zwar um jeden Preis.
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Während Hella von Walden und Hanko Borek Zärtlichkeiten austauschten, saß Kurt Schlüter in seiner prunkvollen Villa am Schreibtisch und addierte Zahlen. Das war seine Lieblingsbeschäftigung. Er tat es sogar noch nachts, denn er wollte ganz sichergehen, dass im Laufe seiner dreimonatigen Abwesenheit alles, aber auch alles genau nach seinen Weisungen und Plänen durchgeführt wurde.
Endlich kam er bei seiner Rechnerei zu einem Abschluss. Nun schloss er die Augen und dachte an seine Frau Angela, die sich so hartnäckig gegen eine Scheidung sträubte. Er dachte auch an seinen kleinen Sohn Bastian, der für seinen Geschmack viel zu weich und schwächlich war, und schließlich an Hella von Walden, die Frau, mit der er in Zukunft in der Gesellschaft glänzen wollte. Sie war seiner Ansicht nach die richtige Partnerin für einen Mann wie ihn. Sie würde die Feste in seinem Haus zu arrangieren wissen und auch Bastian so erziehen, wie es für den Sohn von Kurt Schlüter unerlässlich war. Bastian würde eine Erziehung erhalten, wie sie früher den jungen Adeligen auf den großen Gütern zuteil geworden war – eine Erziehung zu stahlharten Männern! Er durfte sich nicht mit Kleinigkeiten aufhalten, sondern musste stets die große Linie im Auge behalten und konnte sich Zimperlichkeiten nicht leisten.