Читать книгу Sophienlust Bestseller Box 5 – Familienroman. E-Book 21-25 онлайн

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»Nein, keinen Liter. Höchstens ein Viertel. Elmar, wirklich, ich kann nicht so lange bleiben.«

»Gut«, gab Elmar Dahl nach. »Ihr Wunsch ist mir Befehl.«

Die Kellnerin brachte den Wein. Als sie wieder weg war, hob Elmar sein Glas. »Ich trinke darauf, daß dieser Nachmittag eine Fortsetzung findet.« Er sagte es sehr ernst und verwirrte Sonja damit wieder. »Sie wissen gar nicht, wie lange ich darauf gewartet habe.«

»Hören Sie auf, Elmar.« Sonja sah ihn über den Rand ihres Glases an. »Glauben Sie, ich weiß nicht, was für ein Schürzenjäger Sie sind? Meine Freundin hat mich vor Ihnen gewarnt!«

»Wie schön, daß Sie trotzdem gekommen sind. Ich hoffe, Sie geben mir Gelegenheit, Ihnen zu beweisen, daß Ruth maßlos übertreibt.« Elmar hob sein Glas. »Ich danke Ihnen.«

Gleich darauf wechselte er das Thema. Seit zehn Jahren arbeitete er als Vertreter und seine beste Kundschaft waren die Hausfrauen. Bei seinem Charme fiel es ihm nicht schwer, mit ihnen zu einem Abschluß zu kommen. Er konnte aber auch geistreich plaudern, und zwischendurch sparte er nicht mit Komplimenten. Sonja vergaß die Zeit, und sie vergaß ihren Sohn. In Elmars Nähe fühlte sie sich als Frau. Seit einem halben Jahr kannte sie ihn nun. In einem Kaufhaus war sie ihm zum erstenmal begegnet. Sie war in Begleitung Ruth Brunners gewesen. Unter einem simplen Vorwand hatte er sie angesprochen, und Ruth war von ihm begeistert gewesen. Ohne Bedenken hatte sie die Einladung zu einem Kaffee angenommen. Seitdem hatte sie sich hin und wieder mit Elmar Dahl getroffen, aber immer war auch Ruth dabeigewesen. Vorige Woche nun hatte Sonja seinem Drängen nachgegeben, und jetzt saß sie ihm zum erstenmal allein gegenüber. Sie hatte durchaus Bedenken gehabt. In ihrer zehnjährigen Ehe hatte es für sie bisher nur ihren Mann und ihren Sohn gegeben. Ulrich, ihr Mann, hatte seine Arbeit und war oft beruflich unterwegs. Mark wurde immer selbständiger. Auch er brauchte sie nicht mehr so viel. Gerne hätte sie sich wieder eine Arbeit gesucht, aber Ulrich war strikt dagegen. Jetzt jedoch dachte sie nicht an ihren Mann. Sie lachte viel. Es war Elmar gelungen, sie aus ihrer Reserve zu locken.

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