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ssss1 — Vgl. das Ausstellungsverzeichnis in dieser Publikation S. 519.

ssss1 — Gisela Schirmer: Auf dem Weg zur Normalität. Ein Zwischenbericht zur Einschätzung der Kunst von Willi Sitte, in: Ausst.-Kat. Frankfurt am Main 2009, o. P. 58

Biografisches




KOPFSTUDIE MIT STROHHUT

(Selbstbildnis?) · 1940 Aquarell · 47 × 33 cm Nachlass Willi Sitte

Willi Sitte im Selbstporträt

Thomas Bauer-Friedrich

Die Selbstdarstellung des Künstlers ist einer der am weitesten verbreiteten Topoi in der bildenden Kunst seit der Renaissance. Die frühesten wirklichen Selbstporträts kennen wir heute von Jan van Eyck und Albrecht Dürer aus dem 15. Jahrhundert. Im Zeitalter des Barocks war Rembrandt einer der emsigsten Autoporträtisten. In 40 Schaffensjahren soll er zwischen 40 und 80 Selbstbildnisse geschaffen haben.1 Künstler stellten sich entweder im direkten Porträt dar oder schufen indirekte Selbstbildnisse, indem sie Figuren in ihren Gemälden ihre Physiognomie verliehen oder sich in einer Rolle darstellten. So schrieb sich Hans Baldung Grien als stiller Beobachter im Hintergrund der Mitteltafel des heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindlichen Sebastian-Altars ein, den er ursprünglich 1507 für die Maria-Magdalena-Kapelle in der halleschen Moritzburg schuf.

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