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Pasenow nahm eine Droschke, um nach Westend zum Rennen zu fahren. Der Rheinwein, die Hitze des Nachmittags und wohl auch die Sonderbarkeit dieses Zusammentreffens ließen hinter der Stirn und unter den Schädelknochen - gerne hätte er die steife Mütze abgenommen- ein dunkles und brüchiges Gefühl zurück, nicht viel anders als das Leder des Sitzes, das er durch den weißen Handschuh hindurch mit den Fingerspitzen fühlte, ein wenig klebrig sogar, so sehr brannte die Sonne darauf. Es tat ihm leid, daß er Bertrand nicht eingeladen hatte mitzufahren und er war froh, daß wenigstens der Vater nicht mehr in Berlin weilte, denn der wäre sonst sicherlich hier neben ihm gesessen. Andererseits war er doch recht froh, daß Bertrand im Zivilanzug ihn nicht begleitet hatte. Aber vielleicht will ihn Bertrand überraschen, holt Ruzena ab und sie alle werden sich draußen auf dem Rennplatz treffen. Wie eine Familie. Aber das ist ja alles Unsinn. Mit so einem Mädchen würde sich nicht einmal Bertrand auf dem Rennplatz zeigen.

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