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„Der Kleine hatte den Koller“, beruhigte mit seiner sanften Stimme Maestre Juan Sanchez, der Schiffsarzt, der gerade in der Nähe stand. Währenddessen sammelte Rodrigo stumm seinen Napf ein. Aber Escobedo tobte mit sich überschlagender Stimme weiter: „Wir füttern den Kerl seit fast zwei Wochen durch. Er faulenzt herum, steht im Wege, ist Ballast, unnützer, fressender Ballast!“

„Beruhigt Euch doch, Señor Escobedo“, sagte Sanchez und legte seine flache Hand auf dessen Arm. Doch der schüttelte ihn wütend ab und packte stattdessen Rodrigo am Kragen, um ihn ein Stück übers Deck zu zerren. Überrascht von der plötzlichen Attacke verlor Rodrigo das Gleichgewicht, stürzte rücklings und hing hilflos in Escobedos Griff. Der gab ihm zwei, drei Fußtritte, in Magen und Unterleib. Das ließ Rodrigo kalt. Prügel hielt er aus. Er krümmte sich und steckte ungerührt die weiteren Hiebe ein, die folgten. Escobedo war in seiner Rage ein schlechter Prügler. Da war der alte Säufer zuhause in Palos ein ganz anderes Kaliber gewesen.

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