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Mit einem breiten Lächeln, das wohl einladend gemeint war, aber verkniffen wirkte, schob sich Martin Arias Pinzon in die kleine Runde und orderte Wein: „Maestre Bezal. Ab jetzt geht die Rechnung auf die Familie Pinzon. Hol kühlen Wein aus dem Keller, aber von dem Guten, hörst du?“

Maestre Bezal nickte dienstbeflissen, sodass die wenigen Haarsträhnen, die seine fortgeschrittene Glatze dekorierten, flatterten wie Schiffswimpel. Dann verschwand er in einem niedrigen Kellerabgang an der Wand hinter der Theke.

Während die Eingeladenen die Familie Pinzon hochleben ließen und bereitwillig Platz für Martin Arias machten, wahrte dessen Bruder Juan mürrisch und missmutig Distanz. Es behagte ihm nicht, sich mit diesem Pöbel abzugeben. Der Widerwille stand ihm ins kalte Gesicht geschrieben. Nichtsdestotrotz ließ er sich von Maestre Bezal als Erster einen vollen Becher reichen und hatte ihn schon geleert, noch ehe die der übrigen Zecher auch nur alle gefüllt waren. Als sie endlich dem Gönner und Wohltäter dankend zuprosteten, nahm Juan Pinzon bereits den zweiten zu sich. Nachdem Martin Arias auf den fragenden Blick von Bezal zustimmend nickte, bekamen sogar der alte Pedro Vasquez und die Hure Sanchez ihre Ration. Daraufhin verlor Pedro vorübergehend das Interesse an deren Brustwarzen und gesellte sich zu den Männern an der Theke.

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