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Rodrigo hörte ungläubig zu. War Wasser nicht überall gleich? Spielte es eine Rolle? Die Schiffe segelten, egal wie tief das Meer unter ihrem Kiel reichte.

Jacomo Rico, der kraushaarige, immer fröhliche Leichtmatrose, mischte sich ein, besserwisserisch, wie es seine Art war: „Das ist nicht wahr, José!“, verbesserte er Pequinos. „Was ich selbst erlebt habe ist, dass man mit dem Lot die Gegenden und Länder bestimmt, in denen man sich gerade befindet. Man wirft das Lot und wartet, welchen Grund es mit heraufbringt. Ist es Schlamm, dann sind wir in Venedig oder Genua, meiner Heimat.“ Er lächelte stolz und entblößte dabei seine weißen Zähne. „Bringt der Lotkegel aber Kies mit herauf, dann ist das guter Ankergrund und wir sind vielleicht vor der Bretagne. Wenn nichts mit heraufkommt, dann ist der Grund felsig und das deutet auf afrikanisches Gewässer hin.“ Jacomo Rico äußerte seine Überzeugungen mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein.

Pequinos schüttelte nur den Kopf: „Das kann nur ein Genuese erzählen, der noch nie über Gibraltar hinausgekommen ist.“

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