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Es dauerte nicht lange, da näherten sich zwei Männer. Beide waren nicht gekleidet wie einfache Matrosen. Der eine, ein stämmiger Kerl mit breitem, rotweinimprägniertem Gesicht, ging voraus. Er trug eine Offiziersuniform, oder jedenfalls das, was Rodrigo dafür hielt. Der andere Mann war hager, trug feingeschnittene Beinkleider und ein gestepptes Wams, eine Aufmachung, die ihn als wichtigen Mann an Bord auswies. Er fragte schroff: „Was bist du für ein Lump?“ Seine Stimme klang herrisch und auf Anhieb unsympathisch. Rodrigo blickte in zwei kalte Augen in einem kantigen Schädel.

Rodrigo hatte sich einiges zurechtgelegt für diesen Moment. Doch nun lähmte ihn die Angst, stammelte er trotzig und unbeholfen: „Ich will mitfahren, als Schiffsjunge.“ Dann: „Ich habe mich hier versteckt, als das Schiff im Hafen lag.“

„Escobedo, das ist ein Idiot von blindem Passagier“, sagte der zweite der beiden Männer. „Wir sollten nicht lange fackeln und ihn gleich über Bord werfen. Vielleicht ist es ein Jude auf der Flucht vor der Inquisition? Bringen wir ihn nach oben.“

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