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Chachu war ein großer Kerl, mit wildem Vollbart und am ganzen Leib behaart, nicht nur auf der Brust, sondern am ganzen Körper, auf Schultern, Rücken und Armen. Rodrigo wusste nicht, weshalb er von diesem hünenhaften Kerl ein Messer hätte erbitten sollen. Pablo sagte es ihm: „Hier an Bord ist man nicht sicher. Ich rate dir, halte dich an Chachu. Es gibt ein paar schmierige Typen hier, für die musst du sonst deinen Hintern hinhalten.“

„Was meinst du damit?“

„Du wirst es schon noch merken. Frag mal den kleinen Martin, warum der so zusammengekniffen rumläuft.“

Der „kleine Martin“, das war Martin de Urtubia, ein Baskenjunge. Er war der jüngste Schiffsjunge an Bord der Gallega, noch jünger als Rodrigo, und auch er blieb fast immer unsichtbar. Rodrigo sah ihn nur beim Essen. Martin war ein kleiner Kerl mit lustigem Lockenkopf. Aber was Pablo sagte, das stimmte: Der kleine Martin war ungewöhnlich still und verschreckt, er ging Kontakten und Gesprächen mit der übrigen Mannschaft aus dem Wege.

„Es ist, wie ich es dir sage: Die Kerle packen dich und vögeln dich in den Arsch. Das machen die hier so miteinander. Wenn du nicht mitmachen willst, dann besorge dir ein Messer, oder noch besser, einen Beschützer, an den die anderen sich nicht rantrauen.“

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